Kinderkonferenz

Demokratie von Anfang an

„Ich begrüße alle Teilnehmer und eröffne hiermit gleichzeitig die Kinderkonferenz!“
Mit diesen Worten beginnt einem frühen Schulvormittag im Dezember 2018 die zweite Kinderkonferenz der Grundschule am Sandberge.

Über 30 Mädchen und Jungen, alles Klassensprecher aus den Klassenstufen 1 bis 4 sind an diesem Morgen für eine Unterrichtsstunde im Konferenzraum versammelt. Dort, wo sonst immer die Lehrer der Schule ihre Dienstbesprechungen und Konferenzen abhalten, ist ab dem Herbst letzten Jahres einmal im Monat der feste Treffpunkt für die Kinderkonferenzen. Unter der Leitung von Judith Borinski und Almuth Nippert bringen die Schüler hier ihre Ideen zur Gestaltung des Schullebens ein, diskutieren über heikle Punkte des Schulalltages, formulieren und beschließen Wünsche und werden so nebenbei in die Grundlagen der demokratische Teilhabe eingeführt.

Zu Beginn der Sitzung berichten einige Schülerinnen und Schüler, die im November als Vertreter an der regionalen Kinderkonferenz in der Grundschule in Stöcken teilgenommen haben, ihren aufmerksamen Zuhörern von ihren dortigen Erlebnissen aus den vielfältigen Workshop-Angeboten zu dem Thema „Demokratie“.

Dann geht es um den aktuellen Tagespunkt: die Sauberkeit und der allgemeine Zustand der Schultoiletten stehen auf dem Programm. Bemängelt werden vor allem der viele Schmutz und das häufig fehlende Toilettenpapier, aber auch, dass es auf den Toiletten nur kaltes Wasser zum Händewaschen gibt, was besonders unangenehm im Winter ist. Da zu dieser Kinderkonferenz auch die Schulleiterin Frau Behre eingeladen wurde, sammeln und entscheiden die Schüler über Vorschläge zur Verbesserung der Situation, die diese bei ihrem nächsten Treffen mit dem Schulträger unterbreiten soll. Abgestimmt werden unter anderem Vorschläge für bauliche Veränderungen an den Schultoiletten wie zum Beispiel in unterschiedlichen Höhen angebrachte Waschbecken und Toilettenbecken für die jüngeren Schüler, aber auch der Wunsch nach vermehrter Reinigung der Örtlichkeiten.

Am Ende der Konferenz ist Frau Behre mit einem großen Paket mit Wünschen und Anregungen für das bevorstehende Gespräch mit dem Schulträger gut ausgerüstet. Nur das mit dem kalten Wasser beim Händewaschen, meint sie, wird wohl leider ein Wunsch bleiben, der sowohl Schülern als auch Lehrkräften in der Schule nicht erfüllt wird.

                                    Almuth Nippert